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Wettbewerb Asylwohnen

Projekt

Wettbewerb Asylwohnen

Standort

Dresden

Typus

Wohnheim

Bauherr

Hochbauamt Landeshauptstadt Dresden

BGF

2800 m²

LPH

Wettbewerb

Jahr

2016

Kosten

Der Entwurf ist mit dem besonderen Blick auf die Nutzungs-flexibilität und eine nachhaltige Nachnutzung entwickelt worden. Im Fokus steht dabei die städtebauliche Akzeptanz der Gebäude in ihrer jeweiligen Umgebung, als auch die leichte Umnutzbarkeit der temoprär als Asylunterkünfte genutzten Wohnkomplexe zu sozialem Mietwohnungsbau. Ein Teil der Bewohner könnten bei längeren Aufenthalten über die Zeit im Asylstatus hinaus an ihren dann vertraut gewordenen Standorten wohnen bleiben, gewachsene Nachbarschaften bleiben auf diese Weise erhalten. Bei der Gestaltung ist eine angemessene und ansprechende Architektursprache, die durch Anpassungen in der Fassadenmaterialität und Farbigkeit auf die jeweiligen Umgebungsgegebenheiten reagiert, das Ziel. Ein freundliches Erscheinungsbild soll den Bewohnern ein positives Lebensgefühl vermitteln und dem nachbarschaftlichen Umfeld entgegenkommen. Die Grundmodule der Gebäudestruktur können auf einfache Weise und mit geringem baulichen Aufwand umgebaut werden. Aufgebaut ist die Struktur aus einer nahezu beliebigen Anzahl von Wohnmodulen. Die Anpassungsfähigkeit in der Geschossigkeit und Längenabmessung bietet eine hohe Flexibilität in der Übertragung auf verschiedene Standortsituationen. Das Grundmodul besteht aus den Grundfunktionen, Küche, Bad und Flur. Angepasst an die jeweiligen vordefinierten Wohnungsschlüssel kann die geforderte Anzahl Schlafräume zur Schaffung entsprechender Wohnungstypen hinzugeschaltet werden. Um die Vorteile der Modularität in vollem Umfang nutzen zu können wurden ausschließlich aussenliegenden Erschließungswege geplant. Hierfür anlassgebend waren Fluchtwegproblematiken und die mögliche Erweiterbarkeit, bis hin zu zusammenhängenden Wohnkomplexen. Die offenen Laubengänge bieten eine Bereicherung der architektonischen Erscheinung der ansonsten einfachen Kubaturen. Zusätzlich werden hiermit willkommene Kommunikationsbereiche und zukünftige Potenziale zur erweiterten Nutzung als private Balkonbereiche geschaffen.

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